SeneCura als erster Pflegeheimbetreiber Europas für ‚Qualifizierte Schmerztherapie‘ zertifiziert
Insgesamt sechs SeneCura Sozialzentren, darunter drei Häuser in Kärnten, wurden diese Woche von der „Gesellschaft für Qualifizierte Schmerztherapie – Certkom e. V.“ für ihr Schmerzmanagement ausgezeichnet – als erste Pflegeeinrichtungen in Europa. Die Zertifizierungen sind das Resultat des österreichweiten SeneCura Projektes „Schmerzfreies Pflegeheim“, das bereits vor fünf Jahren ins Leben gerufen wurde und schrittweise zu einer besseren Erkennung und Behandlung von Schmerzen hochbetagter Menschen führen soll.

Das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bewohner/innen stehen bei SeneCura an oberster Stelle – deshalb unternehmen die Mitarbeiter/innen alles, um Schmerzen vorzubeugen bzw. zu lindern. Da ältere Menschen aber trotzdem häufig von chronischen Schmerzen betroffen sind, wurde im Jahr 2011 das Projekt „Schmerzfreies Pflegeheim“ von SeneCura in wissenschaftlicher Kooperation mit dem Institut für Pflegewissenschaft an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg (PMU Salzburg) ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Schmerzerkennung sowie das Schmerzmanagement in Pflegeheimen zu verbessern bzw. Schmerzen bei älteren Menschen wo möglich ganz zu vermeiden.

Umfangreiche Vorarbeit für das Zertifikat
Als ersten Schritt erhob das Team unter der Leitung von Institutsvorstand Prof. DDr. Jürgen Osterbrink die Situation von chronischen Schmerzpatientinnen und -patienten. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Pilotstudie „OSiA“ („Ohne Schmerz im Altenpflegeheim“) aufgearbeitet, analysiert und schließlich wurde ein wissenschaftlich fundiertes Schmerzmanagement implementiert. Dazu wurden in einem weiteren Schritt 300 SeneCura-Mitarbeiter/innen – das sind rund 90 Prozent aller diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen in den beteiligten Pflegeheimen der SeneCura – zu sogenannten „Pain Nurses“ ausgebildet.

Schmerzbehandlung nach internationalen Richtlinien
Um die Nachhaltigkeit dieses für die Bewohner/innen so zentralen Themas der Schmerzbehandlung zu belegen, haben in einem ersten Schritt sechs SeneCura Sozialzentren die internationalen Richtlinien umgesetzt und sich einer strengen Überprüfung der Certkom, der Gesellschaft für Qualifizierte Schmerztherapie, unterzogen – davon die drei Kärntner Häuser Waldhaus, Villach und Bad St. Leonhard sowie drei weitere Einrichtungen in Niederösterreich. In einem mehrere Tage dauernden Verfahren wurden dabei alle relevanten Aspekte einer erfolgreichen Erkennung und Behandlung von chronischen Schmerzen bei den Seniorinnen und Senioren beurteilt. Dabei zeigte sich, dass sich die jahrelange Vorarbeit gelohnt hat und das Projekt „Schmerzfreies Pflegeheim“ erfolgreich umgesetzt wurde.

Feierliche Überreichung der Zertifikate
Am 15. März wurden nun die drei Kärntner Zentren Waldhaus, Villach und Bad St. Leonhard als erste Pflegehäuser europaweit zertifiziert. Die feierliche Überreichung der Zertifikate wurde von der painCert GmbH im Dienstlgut durchgeführt, bei der auch Univ. Prof. Dr. Maria Flamm als Vertreterin der Paracelsus Privatuniversität Salzburg dabei war. „Es ehrt uns sehr, diese Zertifizierung als erste Häuser zu erhalten. Um die Lebensqualität und -freude der älteren Generationen zu verbessern und ihr Wohlbefinden zu steigern, haben wir in den letzten Jahren viele Schritte unternommen und können nun Schmerzen früher und besser erkennen, aber auch zielführender behandeln“, sind sich Marie-Louise Ramaj, Leiterin des SeneCura Sozialzentrums Bad St. Leonhard, Reinhard Brosmann, Leiter des SeneCura Sozialzentrums Waldhaus, und Bettina Kreuzer, Leiterin des SeneCura Pflegezentrums Villach, einig. „Es ist schön, dass die Umsetzung dieses jahrelangen Projektes so gut geklappt hat und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem außerordentlichen Einsatz die Qualität in den SeneCura-Häusern weiter verbessert haben. SeneCura ist damit europaweit ein Vorreiter beim Schmerzmanagement“, so SeneCura CEO Anton Kellner, MBA.